Wieso Rituale so wichtig und heilsam sind – Mehr Ruhe im Alltag mit Kindern

Dass Rituale Kindern Sicherheit geben, das ist jedem bekannt. Zumindest jedem, der Kinder hat 😉 Trotzdem funktioniert es manchmal nicht so richtig. Die Gute-Nacht-Geschichte ist eines der Rituale, die ja fast überall stattfinden. Und das ist toll! Doch da gibt es noch so viel mehr. Und deswegen schreibe ich diesen Artikel hier! Um ein paar Anregungen zu geben, ein kleines Nachschlagewerk. So etwas finde ich ja immer recht praktisch. Dann kann man sich schnell mal wieder auf Kurs bringen, wenn einen der Alltag einholt 😉

Also gut. Rituale. Wieso sind sie für unsere Kinder so wichtig, wertvoll und gar heilsam?

Ein Kind fühlt sich immer wohl, wenn es etwas Bekanntes sieht/hört/spürt/erlebt. Das gibt ihm Sicherheit, etwas Vertrautes löst ein Wohlgefühl und das Gefühl der Geborgenheit aus. Wer kennt es nicht – das Kind will immer und immer wieder die gleiche Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen bekommen, die gleiche CD hören oder die gleichen Rollenspiele spielen. Für uns Erwachsene ist das oft nervig. Und nein, ich bin da auch keine Ausnahme! Mir wäre es oft lieber, mal eine andere Geschichte zu lesen oder die Rollen zu tauschen. (Müsst ihr eigentlich auch immer den Bösen spielen??) Aber Kinder liiiiiiiieeben das! Immer und immer wieder das Gleiche. Ein Kind kann sich da so richtig fallen lassen und entspannen. Herrlich. Und wie nützlich, wenn das Kind beim Schlafengehen in Sekundenschnelle tiefenentspannt ist 😉 Rituale helfen auch dabei, einen sanften Übergang von einer Situation zur nächsten einzuleiten. Kinder wissen dann ohne große Worte, was als nächstes ansteht und stimmen sich (bewusst sowie unbewusst) darauf ein.

Weil ich selbst auch praktische Helfer liebe, ohne groß den ganzen Text durchsuchen zu müssen -> HIER startet der praktische Teil 😊

Beispiele für Rituale, die man in die tägliche Routine einbauen kann:

  1. Ein sanftes „Guten Morgen“ begleitet von einer liebevollen Umarmung beim Aufstehen. Besonders toll finde ich es auch, wenn man sich morgens mit dem Kind vor einen Spiegel stellt und das Kind ein paar positive Sätze nachsprechen lässt „Heute ist ein schöner Tag“ „Ich bin ein tolles Mädchen/toller Junge“ „Ich kann alles schaffen was ich will“. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Das stärkt ganz nebenbei auch noch das Selbstvertrauen deines Kindes. Gerade morgens nach dem Aufwachen, wo man sich noch so in einem Dämmerzustand befindet, wirken Worte sehr tief, nicht nur deswegen ist ein liebevoller Start vor dem zur Schule gehen wichtig.
  2. Am Frühstückstisch kann man eine kleine Morgen-Runde einbauen. Jeder kann zb sagen, worauf er sich heute besonders freut. So lernen Kinder auch ganz nebenbei, den Fokus auf Positives zu lenken und nicht nur die Kinder starten so mit viel mehr Vertrauen und Elan in den Tag.
  3. Nachmittags kann man auch Fixpunkte einplanen: Ein Spaziergang, ein Picknick zur Nachmittagsjause, oder eine kleine Singstunde (was ich persönlich sehr gern mache, damit meine Gitarrenkünste nicht ganz verloren gehen)
  4. Wenn man beim Abendessen beisammensitzt ist auch wieder eine gute Gelegenheit, ein paar positive Worte zum Tag zu sagen. Man könnte zB reihum erzählen, wofür man heute dankbar ist/war.
  5. Gute-Nacht-Geschichte bei kleineren Kindern. Zu älteren Kindern kann man sich einfach dazusetzen und zB reflektieren, was man heute alles geschafft hat. Das ist auch deswegen toll, weil man dann mit positiven Gedanken und einem guten Gefühl einschläft.

Man kann natürlich auch wöchentliche Rituale einführen bzw. sind diese oft sowieso vorhanden:

  • Sonntags wird vielleicht bei Oma gegessen
  • Man holt sich den Nachtisch am Wochenende auswärts
  • Ältere Kinder dürfen Samstags länger aufbleiben – vielleicht bei einem gemeinsamen Spieleabend?

Zum Thema gemeinsame Familienmahlzeiten möchte ich auch noch kurz etwas sagen.

Gemeinsame Mahlzeiten sind natürlich ein super Zeitpunkt um ins Gespräch zu kommen. (Dass es bei Tisch ruhig sein muss, davon halte ich schon mal gar nichts). Wichtig wäre, dass man schöne, positive (lustige?) Tischgespräche fördert. Probleme sollte man separat besprechen, sich also auch extra dafür Zeit nehmen. Ich habe mal gelesen, dass Studien durchgeführt wurden, aus denen hervorgeht, dass Teenager, die nur 2 Mahlzeiten in der Woche gemeinsam mit ihren Eltern einnehmen, 3 mal häufiger mit Drogen in Berührung kommen als Jugendliche, die 5 mal gemeinsam mit der Familie aßen. WOW! Oder was sagst du dazu? Dass gemeinsame Mahlzeiten SO einen gravierenden Effekt haben, war mir bis dahin auch nicht bewusst. Und ich dachte, das muss ich so vielen Müttern weitergeben wie nur möglich!

Wie sieht´s denn bei dir daheim mit Ritualen aus? Welche sind schon fixer Bestandteil in eurem Familienalltag und welche willst du vielleicht jetzt einführen? Ich freue mich über deine Antwort in den Kommentaren.

Und hier bekommst du noch meine 3 besten Tipps, wie du es liebevoll hinkriegst, dass dein Kind besser auf dich hört.

Deine

Mrs MamaFlow – Claudia

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